Fortunatus by Anonym

Fortunatus by Anonym

Autor:Anonym
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: (Privatkopie)
veröffentlicht: 2010-02-02T16:00:00+00:00


Wie Fortunatus in Indiam kam vnd vil frembder land durchwandert, zum lötsten wider gen Alkeyr kam.

Do Fortunatus allain was, geselt er sich zu dem admiraldo, bat yn, das er jm erwurb vmb den soldan ain glait in seinem lannd, ainen trutzelman vnd fürdernußbrif an die fürsten vnd herren, der land er begert zusehen, als des kaisers lande von Persia, des grossen Chams von Cathay vnd Priester Johanns vnnd andre land, so an die vnd vmb die länder stossen. das erwarb ym der Admiraldo vmb den künig Soldan, das er ym fürdernußbrieff kostlich vnd gut machen lyeß, ym auch kuntleüt zugab, die steg vnd weg vnd die sprachen wol kunden, doch alles auff seinen kosten, des Fortunatus fast fro was vnnd nit anders dann auff seinen kosten begeret, wann yn kain gelt tauret vnd ruft sich mit denen, so jm zugeben waren gar kostlich, wie sy ym sageten, das man haben mußt oder zu der raiß dienete, das hyeß er kauffen vnnd zalet es alles bar vnd mit wem er zuschaffen het, der gewan yn lieb. das schuff, er hyelt yederman eerlich. welchen er mit ainem guldin het mügen außrichten, dem gab er zwen. zugen also dahyn.

Zu dem ersten kam er in des kaisers von Persia land vnd durchwandelt das. Darnach tzoch er in deßs grossenn Chams von Cathay land, darnach durch die wüstin gen Indiam in Priester Johanns lannde. der seind dreü land, die alle dreü India haissen. Aines, die merer India, in der ist überige hütze. die ander, die mittel India, die küler vnd nit so groß bytz hat, die drit haißt die minder India, darinn ist es so kalt, das winter vnd summer die wasser überfrüren alweg zunacht, vnd sind die drew India so groß, weit vnd brait, das priester Johann vnder ym hat jnseln vnnd trucken lannd, das er .lxxij. künig vnder jm hatt vnd yeder groß land vnd leütt, mächtig stött vnd schlösser vnder ym hatt. Von der grösse vnnd unsäglichen weite der dreyer India ist vnglaublich zu schreiben, Wann als man daruon geschribenn findt, begriffen sy mer weytte vmbsich, dann des kaisers von Persia, des grossen Chams von Cathay, des Soldans vnnd türckischen kaisers land, das doch vier mächtig herrenn seind, mer vermügen dann alle christen fürsten, der babst vnd all gaistlich prelaten vnd darzu alle künig vnd weltlich fürsten. Was wunder, abenteür vnd sitten in den landen ist, wär ain sonder vnd groß buch von zuschreiben. wellicher aber das geren wissen welle, der leß das buch Johannem de Monteuilla vnnd andere mer bücher deren, die solch land alle durchtzogen sind vnd von yedem land geschriben, was sitten vnnd glauben sy haben vnd was stands ain yeder füret. Möcht etwann ains wunder nemen, so man so grosse land findt, warumb nit mer leüt auß teütschen landen auch dahin ziechen vmb die kostlichait der herren, auch der edlen frücht willen, auch des grossen reichtumb, so in den landen ist? Das beleibt vnderwegen, das die land so gar verr von vns seind. Das ander, das so böß weg ist von bergen vnd wiltnuß, von dieben vnd mordern.



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